Die Bibel
Ich habe mir den Spass gemacht, die Bibel zu lesen. Die Bibel besteht aus den heiligen Worten des immer verzeihenden, bedingungslos liebenden Gottes. Ich zitiere mal:
Wer eine Frau ansieht, sie zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen. Wenn dich aber dein rechtes Auge zum Abfall verf�hrt, so rei� es aus und wirf's von dir. Es ist besser f�r dich, dass eins deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die H�lle geworfen werde. (Jesus in der Bergpredigt Matth�us 5, 28-29)
Kommentar: Alle Bildzeitungsleser der Seite 3 sind zu Ehebrechern geworden. L�sung: Auge ausrei�en, sonst geht der ganze Mensch ab in die H�lle.
Wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Nichtsnutz!, der ist des Hohen Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr!, der ist des h�llischen Feuers schuldig. (Jesus in der Bergpredigt Matth�us 5, 22)
Kommentar: Ich als Schlagfertigkeitstrainer lerne hier neu dazu. Die Beleidigung "Du Nichtsnutz" – ab vor den hohen Richter. Die Beleidigung "Du Narr" - direkt ab in die H�lle! Aha!
Du sollst keine anderen G�tter neben mir haben. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifers�chtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der V�ter an den S�hnen, an der dritten und vierten Generation ( 1.Gebot der 10 Gebote. Exodus, 20; 3-5)
Kommentar: Ich bin ein freier Mensch in einem freien Universum. Ich kann schon nicht haben, wenn eine Freundin eifers�chtig ist, aber GOTT? Und dann: die Rache bis in die vierte Generation! Das w�rde heissen: Sie b�ssen daf�r, falls Ihr Ur-Ur-Grossvater (Geboren ca 1860) einen "falschen" Gott angebetet hat.
Aber am siebten Tag sollst du kein Werk tun (3.Gebot der 10 Gebote. 2 Moses 20,10)
Kommentar: Macht mich das irgendwie zu einem besseren Menschen? Das Gebot hat die Qualit�t von "Du sollst jeden Mittwoch 10 Liegest�tze machen"; "Du sollst dir am Sabbat und am Montag die Z�hne putzen"; "Du sollst immer mit dem rechten Bein aufstehen". Hat Gott keine anderen Probleme auf dieser Welt zu regeln?
Darum sollen auch die, die nach Gottes Willen leiden, Gutes tun. (1 Petrus 4, 19)
Kommentar: Gottes Wille ist also, dass wir leiden! Halleluja!
Jammert und klagt und weint; euer Lachen verkehre sich in Weinen und eure Freude in Traurigkeit. Dem�tigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erh�hen. (Jakobus 4, 9-10)
Kommentar: Gottes Religion will offensichtlich, dass wir weder gl�cklich sind, noch ein nennenswertes Selbstwertgef�hl haben. Interessantes Konzept!
Es soll auch kein unehelich geborener in die Gemeinde des HERRN kommen, auch nach der zehnten Generation nicht. (5 Moses 23,3)
Kommentar: 10 Generationen heisst: Sie w�ren heut von der "Gemeinde des Herrn" ausgeschlossen, wenn nur ein einziger Ihrer 1024 direkten Vorfahren ab ca. 1700 nicht ehelich geboren w�re.
Es darf keiner in die Gemeinde des HERRN kommen, dessen Hoden zerquetscht oder dessen Glied verst�mmelt ist. (5 Moses 23,2)
Kommentar: Es gibt in Deutschland eine "Partei der Bibeltreuen". Die werden das in Zukunft hoffentlich vor jeder Messe kontrollieren.
Und der Mann ist nicht geschaffen um der Frau willen, sondern die Frau um des Mannes willen. Darum soll die Frau einen Schleier auf dem Haupt haben um der Engel willen.
Kommentar: Nein, nicht der Koran – Die Bibel! (1 Korinther 11, 9-10)
Aber wie nun die Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen ihren M�nnern unterordnen in allen Dingen. (Epheser 5, 24)
Kommentar: Da haben wir's.Hosianna!
Nun will ich der HERR bald meinen Grimm �ber dich sch�tten und meinen Zorn an dir vollenden und will dich richten, wie du verdient hast, und alle deine Gr�uel �ber dich bringen. Mein Auge soll ohne Mitleid auf dich blicken, und ich will nicht gn�dig sein, sondern ich will dir geben, wie du verdient hast, und deine Gr�uel sollen �ber dich kommen, dass ihr erfahrt, dass ich der HERR bin, der euch schl�gt. (Hesekiel 7, 8-9)
Kommentar: Da ist er wieder, der immer verzeihende, bedingungslos liebende Gott.
Darum spricht der HERR: Siehe, ich will deine Sache f�hren und dich r�chen. Ich will ihr Meer austrocknen und ihre Brunnen versiegen lassen. Ich will sie hinabf�hren wie L�mmer zur Schlachtbank (Jeremia 51,36-40)
Kommentar: Und schon wieder, der immer verzeihende, bedingungslos liebende Gott.
Wenn ein Mann nach der Hochzeit entdeckt, dass seine Frau keine Jungfrau mehr ist, dann soll man sie vor die T�r ihres Vaterhauses f�hren, und die Leute der Stadt sollen sie zu Tode steinigen. (5 Moses 22. 13-21)
Kommentar: § 26 StGB: Anstiftung zum Mord.
Wenn jemand einen ungehorsamen Sohn hat, der seinem Vater und seiner Mutter nicht gehorcht, so sollen ihn Vater und Mutter vor die Tore der Stadt f�hren und alle Leute der Stadt sollen ihn steinigen auf da� er sterbe. (5 Moses 21. 18-21)
Kommentar: § 26 StGB: Anstiftung zum Kindesmord.
Und der HERR sprach: Es ist ein Geschrei zu Sodom und Gomorra, und ihre S�nden sind sehr schwer. An dem Tage aber, da regnete er Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte sie alle um (1 Moses 18,20) (Lukas 17,29)
Kommentar: zwei ganze St�dte ausgel�scht!
Aber der HERR sprach zu Mose: Recke deine Hand aus �ber das Meer. Da reckte Mose seine Hand aus und das Wasser bedeckte Wagen und Reiter des Pharao, die ihnen nachgefolgt waren, da� nicht einer von ihnen �brigblieb. (2 Moses 14, 26-28)
Kommentar: Gott t�tet ca. 600 Menschen
Da entbrannte des HERRN Zorn �ber Israel und er sprach zu Mose: Nimm alle Oberen des Volks und h�nge sie vor dem HERRN auf im Angesicht der Sonne, damit sich der grimmige Zorn des HERRN von Israel wende. Moses sprach zu den Richtern: t�te ein jeder seine Leute, die den Baal angebetet haben. Es waren durch die Plage des HERRN vierundzwanzigtausend get�tet worden. (4 Moses 25, 3-9)
Kommentar: Gott t�tet (Die Bibel benutzt hier das selbe Wort, das auch im 5 Gebot "Du sollst nicht t�ten" benutzt wird) weitere 24'000 Menschen.
In den B�chern Exodus, Leviticus, Numeri, Deuteronomium, Josua, Richter, Samuel, Amos, K�nige, Chronik, Ester, Hiob... bin ich auf mindestens eine Millionen Menschen gekommen, die durch "des HERRN Hand" oder durch seine Anleitung get�tet wurden.
Und hier mal ein Spruch, der mir gef�llt:
Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schl�gt, dem biete die andere auch dar. Und wenn jemand dir deinen Rock nehmen will, dem lass auch den Mantel. Und wenn dich jemand n�tigt, eine Meile mitzugehen, so geh mit ihm zwei. Liebt eure Feinde und bittet f�r die, die euch verfolgen, (Bergpredigt Matth�us 5, 39-44)
Kommentar: ich musste zwar ein paar Unsch�nheiten raus k�rzen, aber in der obigen Form k�nnte es als Gedankengrundlage f�r eine bessere Welt herhalten. Es ist wirklich verdammt schwer, solche Passagen zu finden.
Das Fass voller Rosinen
Stellen Sie sich vor, Sie st�nden in einem Fass voller Rosinen. Au�erhalb des Fasses stehen Werber, und halten Ihnen verf�hrerisch einen K�sekuchen vor's Gesicht. Die Werber sagen: "Komm heraus aus Deinem Fass, hier haben wir etwas wunderbares f�r Dich. Hier in diesem K�sekuchen sind sehr viele Rosinen." Der K�sekuchen ist die Bibel, und die Rosinen sind die Erkenntnisse. Die Werber haben recht. Da sind wirklich ein paar vereinzelte Rosinen vorhanden. Aber Sie m�ssen sich durch ziemlich viel K�se durchfressen, bis sie auf einige wenige Rosinen sto�en.
Dabei stehen Sie doch vollst�ndig in Rosinen. In Ihnen steckt jede Antwort, um jedes Verhalten von Ihnen zu entscheiden. Sie brauchen keine fremde Autorit�t, um Ihr Leben als guter Mensch zu gestalten. Sie sind nicht dazu geboren, fremd gegebenen Gesetzen zu gehorchen. Das Prinzip Religion basiert auf dem Gegenteil, dort steht: Du musst einem eifers�chtigen, rachs�chtigen, t�tenden Gott gehorchen. Diesen Gott gibt es in dieser Form nicht, er ist eine menschliche Erfindung. Es gibt nur einen Gott, der v�llig, absolut, bis zum Anschlag bedingungslos liebt und daher keine einzige Forderung an uns Menschen stellt, je gestellt hat und jemals stellen wird.
Wenn ich die Bibel einfach mal mit den unvoreingenommenen, unschuldigen Augen eines Kindes lese, muss ich feststellen: Zu 98% hat der Kaiser keine Kleider an.
Picken Sie sich darum Ihre Rosinen, wenn schon nicht aus sich selbst, dann aus tausenden von unterschiedlichen Quellen heraus – aber niemals nur aus einer Einzigen! Erschaffen Sie ihre eigene, sich st�ndig Ihren eigenen Wahrheiten anpassendeReligion, die NUR f�r Sie gilt. Es gibt keine andere M�glichkeit, um gl�cklich zu werden.
Die Selbstrechtfertigung der Kirche
Und ich sage dir auch: Du bist Petrus der Fels, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen. (Matth�us 16,18)
Kommentar: Die einzige Stelle, aus der die Kirche ihre Selbstrechtfertigung zieht. 325 am Konzil zu Konstantinopel, als das Christentum die Staats-Religion des untergehenden r�mischen Reiches wurde, hat man sich in einem endlosen Gezerre schliesslich auf die definitiven Texte f�r der Bibel geeinigt. Alle anderen der damals zu Hauf existierenden Text�berlieferungen wurden... verbrannt! Das obige Bibelzitat ist einer der vielen S�tze, die, meiner �berzeugung nach, aus Machtgr�nden und Staatsraison damals Jesus nachtr�glich in den Mund geschoben worden sind.
Dieser Satz ist die zentrale Karte des gesamten Kirchengeb�udes!
|
